Einer Neuorganisation der Spitex-Regionen und deren Einbettung in das 4+ Regionen Modell kann die EVP durchaus etwas abgewinnen. Die Art und Weise wie dieses Projekt angegangen wird, kann sie aber nicht unterstützen. 

Unverständlich ist für die EVP die Kommunikationspraxis der GSI. «Es darf nicht sein, dass eine derart umfangreiche Reorganisation nur mit einem 2-seitigen PDF auf einer kantonalen Internetseite kommuniziert wird», kritisiert EVP-Grossrätin Simone Leuenberger. Die EVP erwartet eine transparente Kommunikation, insbesondere auch der Beweggründe, warum von den Empfehlungen des von der GSI in Auftrag gegebenen Obsan-Berichts abgewichen wurde.

Stossend ist für Simone Leuenberger auch die Tatsache, dass die Bedenken der Spitexorganisationen weitgehend unberücksichtigt geblieben sind. Sie sagt dazu: «Schlussendlich sind es die Spitex-Organisationen, die die Versorgung sicherstellen. Sie nun zusätzlich zum Fachkräftemangel mit derart umfangreichen und schnellen Zwangsfusionen zu belasten, ist unverantwortlich.» Die EVP fordert deshalb, den Spitex-Organisationen mehr Zeit für die Reorganisation zu geben. Damit würden nicht nur die betroffenen Organisationen und deren Personal entlastet, sondern es gäbe auch den zum Teil langjährigen Patientinnen und Patienten eine bessere Sicherheit.

Kontakt:
Simone Leuenberger, Grossrätin, Mitglied GSoK, 079 311 32 44